Kampfläufer Wikimedia commons, Jerzy Strzelecki
10.03.2025

Frühlingserwachen im Kaltbrunner Riet

Der Winter ist vorbei, und dennoch können die Nächte kalt sein. Während wir unsere Körpertemperatur mit angepasster Kleidung konstant halten, ist dies für Fauna und Flora eine echte Herausforderung. Auf der Exkursion am nächsten Sonntag, 16. März, erfahren Sie von Georg Wick und Jean-Marc Obrecht, wieso Schneeglöcklein nicht erfrieren und Zugvögel sich im Riet vollfressen.

Wechselwarme Tiere wie Amphibien und Reptilien erwachen aus der Winterstarre und wärmen sich langsam auf. Amseln singen schon vor Tages Anfang, und die ersten Zugvögel sind bereits aus dem Winterquartier zurück. Frühlingserwachen im Benkner- Burgen- und Kaltbrunnerriet ist überraschend und erstaunlich. Die vor drei Jahren renaturierte Flutwiese ist je nach Regenmenge mit Wasser gefüllt und bietet ein Nahrungsangebot für im stehenden Wasser gründelnde Entenarten. In den weniger tiefen Bereichen sind Bekassinen und Kampfläufer anzutreffen, die den Frühlingszug schon angetreten haben und hier Energie tanken für den Weiterflug ins nördliche Brutgebiet.

Da stellen sich erstaunliche Fragen. Was löst die kollektive Wanderung der Erdkröten und Grasfrösche aus? Wie finden Zugvögel die Flutwiese im Benkner-, Burger- und Kaltbrunnerriet? Wieso erfrieren Frühlingsblüher wie Schneeglöcklein in den Frostnächten nicht, Kirschblüten aber schon?

Am Sonntag, 16. März 2025 gehen Jean-Marc Obrecht und Georg Wick an einer Exkursion auf diese und weitere Fragen ein. Aktuelle Beobachtungen werden unter dem Fokus Frühlingserwachen diskutiert.

Die Exkursion findet am Sonntag, 16. März 2025 von 9 bis 11 Uhr bei jeder Witterung statt und ist kostenlos. Treffpunkt ist der Parkplatz beim Hans Noll-Weg. Er kann über die Benknerstrasse zwischen Uznach und Benken erreicht werden. Genauere Informationen zur Anreise finden Sie unter www.pronatura-sg.ch/kbr.

 

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Weitere Auskünfte:
Samuel Häne, Pro Natura St.Gallen-Appenzell
071 511 49 90, @email