Stadtratswahlen St. Gallen: Kandidatencheck
Die St.Galler Natur- und Umweltschutzverbände Pro Natura, VCS und WWF haben für den Stadtratswahlen einen Kandidaten-Check gemacht und die Kandidierenden mit aktuellen Fragen der zu Verkehr, Energie, Natur- und Umweltschutz konfrontiert. Die Antworten geben Auskunft, wofür sich die Frauen und Männer im Stadtrat einsetzen werden.
Die Kandidierenden von GLP, Grünen und JUSO kommen auf eine Umweltfreundlichkeit von je 100 %. Der Kandidat der SVP erreicht 81 %. Der CVP-Kandidat ist zu 63 % umweltfreundlich. Die Unterschiede ergeben sich vor allem aufgrund der Antworten in Verkehrsfragen.
- So befürworten Brunner und Tschirky den Bau der Teilspange Liebegg mit dem Autobahnanschluss Güterbahnhof und unterstützen auch die «Mobilitäts-Initiative», die die Förderung des motorisierten Verkehrs zulasten des Langsamverkehrs (Velo und Fussgänger) verlangt.
- Der CVP-Kandidat lehnt zudem eine Ausdehnung von Tempo-30 auf Gemeinde- und teilweise auch auf Kantonsstrassen ab, wie auch die Einführung eines Road-Pricing-Modells oder ähnlicher Systeme. Der SVP-Kandidat äussert sich zur letzteren Frage mit einem «eher Ja».
- Während Boris Tschirky «eher Nein» zum Schutz des Grüne Ringes vor Überbauungen sagt, befürworten alle anderen Kandidaten diese Frage.
- Auch im Bereich Energie gibt es eine Abweichung: Der SVP-Kandidat Brunner ist nicht ganz überzeugt von der «Energiestrategie 2050» des Stadtrates und beantwortet dieses Frage mit «eher Ja».
Weitere Auskünfte:
Martin Zimmermann, Geschäftsführer WWF St. Gallen
Christian Meienberger, Geschäftsführer Pro Natura St. Gallen-Appenzell