12.04.2017

Verpflegungspause im Riet

Ein Ausflug ins Kaltbrunner Riet lohnt sich im Frühling besonders. Am Sonntag 23. April werden auf einer Vogelekursion die Frühlingsgäste willkommen geheissen.

Im Kaltbrunner Riet schlagen im Frühling die Herzen der Vogelfreunde höher. Das Feuchtgebiet ist immer wieder gut für überraschende Beobachtungen von gefiederten Frühlingsgästen. Erst gerade haben Kraniche und Kuhreiher ein Schaulaufen geboten, aber auch viele Watvögel, wie Grünschenkel, Brachvögel, Kiebitze oder Bruchwasserläufer legen einen Halt im Schutzgebiet ein. Auf ihrer langen Reise aus dem Süden in die nördlich gelegenen Brutgebiete sind Zugvögel auf geeignete Raststätten mit einem guten Nahrungsangebot angewiesen. In den nassen Rietwiesen und an den seichten Gewässerufern stochern die Watvögel mit ihren langen Schnäbeln nach Futter und das Naturschutzgebiet bietet die nötige Ruhe, damit sich die Langstreckenflieger eine Verschnaufpause gönnen können. Solche Raststätten sind extrem wichtig. Sie bilden unverzichtbare Trittsteine auf den Zugrouten und ermöglichen Vögeln, die eng an Feuchtgebiete gebunden sind, überhaupt erst die langen Reisen.
Am Sonntag 23. April 2017, 7:30 – 9:30 Uhr nimmt Eric Widmer interessierte Naturfreunde mit auf eine Vogelexkursion ins Kaltbrunner Riet und wird die Bedeutung des Schutzgebietes als Rastplatz für Vögel beleuchten. Der Treffpunkt ist beim Pro Natura Informationspavillon am Hans Noll-Weg in Uznach (Abzweigung von der Benknerstrasse beim kleinen Parkplatz). Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
 
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Weitere Auskünfte:

Dr. Antonia Zurbuchen, Geschäftsstellenleiterin des Kaltbrunner Riets
078 641 34 77, @email

 

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Bruchwasserläufer machen auf dem Weg in ihre Brutgebiete in den nordeuropäischen Mooren und Sümpfen regelmässig Rast im Kaltbrunner Riet (Foto: Kaspar Mettler). Der Grünschenkel rastet regelmässig im Kaltbrunner Riet. Mit seinem langen, leicht nach oben gebogenen Schnabel sucht er im Schlick nach Würmern und Insekten, verschmäht aber auch kleine Fische und Kaulquappen nicht (Foto: Kaspar Mettler).

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